Digitales Handwerk schlägt AI

LinkedIns 360Brew liest deine Posts, aber Menschen lesen dich.

Vor ein 2 Wochen bin ich über ein Whitepaper von LinkedIn gestolpert:
„360Brew – A Decoder-only Foundation Model for Personalized Ranking and Recommendation.“

Klingt technisch. Ist es auch.
Aber was dahinter steckt, ist mehr als ein Update.

LinkedIn hat eine neue KI gebaut – 360Brew.
Kein Schattenalgorithmus, keine geheime Regel.
Sondern das Fundament für alles, was dir künftig gezeigt wird:
deinen Feed, Jobs, Kontakte, Themen.

Das Modell hat 150 Milliarden Parameter.
Es basiert auf Sprache, nicht auf Zahlen.
Auf Bedeutung, nicht auf Hashtags.

360Brew erkennt Muster, Themen, Beziehungen
und sie spiegelt dich.

Wenn du also willst, dass dich KI „versteht“,
geht es nicht darum, sie zu überlisten,
sondern darum, zu zeigen, wer du bist.

Klarheit ist kein Algorithmus-Trick.
Es ist eine Haltung.

Deine Themen, dein Stil, deine Konsistenz –
sie bilden deinen semantischen Fingerabdruck.
Das ist dein digitales Ich.

Die Zukunft der Arbeit: ein Kampf zwischen Geschwindigkeit und Kunst

Aber hier kommt der Punkt, an dem Technik endet
und Menschlichkeit beginnt.

Die Zukunft der Arbeit ist ein Kampf zwischen Geschwindigkeit und Kunst.
Maschinen können alles – auf Knopfdruck.
Aber genau das nimmt allem den Wert.

Wir können nicht mit Maschinen konkurrieren,
wenn es um Tempo oder Nützlichkeit geht.

Was bleibt, sind die “Domänen” des Menschen:
Bedeutung. Spiel. Signal.

Wir zahlen nicht für Geschwindigkeit,
wir zahlen für Gefühl.
Wir folgen nicht der Effizienz,
wir folgen Geschichten.

Wenn du also postest, erschaffst, schreibst –
frag dich nicht, ob der Algorithmus dich mag.
Frag dich, ob du etwas sagst, das dich meint.

Denn Maschinen verarbeiten Daten,
aber nur Menschen erschaffen Bedeutung.

Wenn Roboter die Arbeit übernehmen, steigen Menschen zum Spiel auf.

Das ist der Kern. KI nimmt uns Arbeit ab,
damit wir mehr Bedeutung schaffen können.

Doch das geht nur, wenn wir den Mut haben, weniger zu tun
und das Wenige mit Tiefe.

Weniger konsumieren.
Weniger produzieren.
Weniger täuschen.
Mehr spielen.
Mehr riskieren.
Mehr erzählen.

Die neue KI versteht Muster,
aber sie versteht nicht, warum du sie erschaffst.
Sie erkennt Themen, aber nicht, was sie dir bedeuten.

Das ist dein Raum.
Das ist deine Bühne.

Wenn du also das nächste Mal an einem Post sitzt,
denk nicht in Reichweite.
Denk in Bedeutung.

Das, was zählt, bleibt immer dasselbe

Schreib über deine Erfahrungen, nicht über Theorie.

  1. Formuliere ein konkretes Problem und gib eine konkrete Lösung.

  2. Nutze kurze Sätze und klare Absätze. Keine Textblöcke.

  3. Schreib nicht wie ein Werbeflyer. Schreib wie ein Mensch.

  4. Füge 1–2 Sätze hinzu, die zeigen, warum du darüber sprechen kannst.

  5. Beende jeden Beitrag mit einer Erkenntnis oder Empfehlung.

  6. Verwandle alte Beiträge in neue, indem du Einstieg & Struktur änderst.

  7. Mach Fehler. Es ist Teil des Prozesses.

  8. Konzentriere dich auf Menschen, Probleme, Nutzen. Nicht auf Likes.

Du musst nicht perfekt starten.
Du musst einfach starten.

Was wirklich zählt

Wenn heute jeder alles erschaffen kann,
wird Bedeutung zur wichtigsten Währung.

Nicht Masse. Nicht Geschwindigkeit.
Sondern, was dahinter steckt.

Du hebst dich nicht durch „mehr“ ab,
sondern durch Tiefe.

Indem du deinen Fokus schärfst.
Deinen eigenen Kontext kennst.
Und deine Geschichte erzählst, statt sie zu imitieren.

Wir leben in einer Zeit, in der Tools alles können.
Doch die Kunst bleibt, zu wissen, warum du sie nutzt.

Deshalb:
Gib dir 6 bis 12 Monate.
Arbeite 2 bis 4 Stunden am Tag mit echtem Fokus.

Nicht, um Reichweite zu jagen.
Sondern, um dein eigenes System zu erschaffen.

Ich kann dir nicht sagen, wie dein Weg aussieht.
Aber ich weiß, dass es keinen falschen gibt,
wenn du ihn selbst wählst.

Good luck, my friend

-Kristin

P.S.: LinkedIn-Mini-Tipp 🙃 

Wenn du versuchst, Content als Köder zu benutzen,
merkt man das. Sofort.

Wenn jeder Post darauf zielt, dass jemand deinen Kurs kauft,
spürt man nicht die Botschaft – man spürt reine Absicht.

Und Absicht verkauft nicht.

Erstelle einfach wirklich guten Content.
Teile, was dir geholfen hat.
Zeige, was du gelernt hast.

Etwas Seltsames passiert, wenn du das tust:
Menschen melden sich von selbst.

(Ich habe es selbst erlebt.)

Nicht, weil du sie in einen Funnel gedrückt hast.
Sondern, weil sie dir vertrauen.

Und ja, ich kenne Funnels und verstehe Conversion.
Aber das ist ein kurzfristiges Spiel.

Intention ist die Variable für echten Erfolg.
Wenn du gibst, dann gib wirklich.